Laut gedacht...

Ich denke also bin ich, lies das Neueste jetzt....


30.12.2020

Meine Empfehlung zu diesem wohl einzigartigen Jahresausklang 2020 eine herzenserwärmende 51. Augabe der Zeit, die allein aufgrund ihrer Composition eine literarische Höchstleistung darstellt so finde ich und daher in keinem Archiv in Gedenken an 2020 fehlen sollte, denn hier kommt unsere Vergangenheit der letzten 2000 Jahre zu Wort....


14.3.2020

Auch wenn ich nun schon etwas länger offline bin - an all meine Fans: das wird sich wieder ändern bin im Moment sehr busy.... - wünsch ich inzwischen allen, dass wir gut diese Welle die Europa bzw. die Welt gerade beschäftigt übertauchen,.... und im Sinne unserer italienischen Nachbarn und Nachbarinnen uns zur Abwechslung wieder mal darauf besinnen was wirklich wichtig ist und uns glücklich macht. Denn dafür ist oft weitaus weniger notwendig als wir denken! Ich wünsch Euch alles Gute, bis bald und inzwischen 'gsund bleiben'!


Gedankeneintrag 10.12.2019

 

Der Moment so ganz ohne Worte, ohne Gedanken und ohne Glückstorte....

Verdonnert zum Schweigen obwohl es möcht lauthals rausschreien -

Doch was bringt es?

- im Angesichte der Vergänglichkeit - man schweigt.

Denn die Gerechtigkeit die gibt es niemals  hier zu haben

Gerechtigkeit liegt nicht im ermessen unseres Wagens

Gerechtigkeit was kümmert es den vollen Wanst

Gerechtigkeit verteilt nach Lust und liebes Gunst

Gerechtigkeit ein Wort das wie ein Dieb das Recht dir stiehlt und das Gesetz dir gibt

Such nicht nach 'Gerechtigkeit' denn nun da das Recht dir fehlt nur das Gesetz dir bleibt

Regeln als Ausgeburt des Glaubens einer Masse die Wahrheit anerkennt wo keine ist

Wo ist die Wahrheit, wo die Gerechtigkeit, wo wird der Arme unterstützt wo es dem Reichen gar nicht nützt?

Ist es nur eine Welt aus Feind und Freund und wenn der gerechte Freund dir fehlt bist du ganz und gar allein gelassen in einer Welt wo sie unter sich nur brassen während andere das Leid ausfassen.....


Gedankeneintrag 25.11.2019

Heute habe ich eine Vortragsempfehlung für Euch! Watch this - nicht nur ein exzellent humoristisch ausgeschmückter Vortrag, sondern auch ein wichtiger Meinungsmacher unserer Zeit: Prof. Lesch beim Klimaempfang 2019! Genießen Sie seine Ideen und Gedanken zu unserer Zeit.

You tube Link zum Vortrag

 


Gedankeneintrag 20.11.2019

Heut lese ich im Scientific American über die 10 wichtigsten technologischen "Errungenschaften 2019"? Ich war nicht sonderlich überrascht darüber welche Themen gerade unsere Wissenschaften beschäftigen: Bioplastik belegt Platz 1, soziale Roboter Platz 2, Platz 3 Minilinsen, Platz 4 Medikamente für Krebs und Alzheimer, nachhaltige Düngemittel belegen Platz 5, digitales 'beamen' nimmt Platz 6 ein (ich fühl, dass du da bist obwohl du es nicht bist), das Tracken von Lebensmitteln samt Verpackung liegt auf Platz 7, sicherere Atomkraftwerke Platz 8, DNA Datenspeicher Platz 9 und Platz 10 nimmt das Speichern von Energie ein Schlagwort erneuerbare und nachhaltige Batterien. Mhm kurz zusammengefasst die digitale Revolution muss weitergeführt werden zur digitalen Evolution - und wir sind schon mittendrin. Das einzige das neben gesundheitlichen Aspekten und 'umweltfürsorglichen' Maßnahmen noch wichtig erscheint ist die Versorgung von möglichst vielen Menschen mit möglichst viel Energie die wiederum gebraucht wird für Dinge die wir bisher nicht gebraucht hatten. Jedes dieser Forschungsfelder hat eine Story um sich aufgebaut eine Story die vollbeladen ist mit Emotionen.  Sie geben Hoffnung auf eine bessere Zukunft, versprechen mehr Sicherheit und machen Träume wahr.  Ein Schema das sich auch die Werbung zu nutze macht: "Man muss den Menschen eben eine gute Geschichte geben um ein Produkt zu verkaufen können". Lavasoir wird im Geo kompakt Nr. 31 als Vater der Chemie bezeichnet. Er veranstaltet lt. genannter Zeitschrift ein "glanzvolles Diner" bei dem er in seinem Labor den Versuchsaufbau präsentierte um am darauffolgenden Tag seine bahnbrechenden Experimente den Angehörigen der Akademie der Wissenschaften vorzuführen. Dabei bewies er, dass Wasser kein Element ist, sondern aus Wasserstoff und Sauerstoff besteht und das von Stahl postulierte Feuerelement 'Phlogiston' gar nicht existiert (1785). Nur eine tolle Story oder eben eine tolle Errungenschaft? - Gerade gestern erhielt ich einen Rat von einer erfahrenen Person aus dem Wissenschaftsbereich: wir brauchen auch eine gute Story um Interesse zu wecken und um Zuhörer zu bekommen. Story hin oder her die Ergebnisse müssen ebenso bahnbrechend wie schillernd sein, sonst wird die Story schnell als Scharlatanerie abgetan werden - oder reicht der Glanz einer Oberfläche aus, um das der Sache innewohnende Tiefere nicht mehr beurteilen zu können....

 

Link 'Top 10 Emerging Technologies 2019'

 

Individuelle Erkenntnis und gesellschaftliches Happening.


Gedankeneintrag 6.11.2019

Da lese ich in der Zeitung von Klimazielen, Fridays for future und dem Abschmelzen der Polkappen....und gleichzeitig wird gerade ein enormes Projekt für das "größte vernetze Skigebiet Europas" aus der Taufe gehoben? Dafür werden zwei bisher noch unberührte Gletscherspitzen verbaut werden. Seilbahnbetreiber reden von Hetze der Naturschützer und falscher Darstellung von Fakten. Dann bleiben wir eben ausschließlich bei den Fakten. Tatsächlich soll hier ein Stück unberührter Natur - eine Mangelware in Tirols Bergwelt - dem Tourismus geopfert werden. Da kann man nur #aufstehn! Danke für die Initiation dieser Petition. Es geht uns nicht schlecht hier in Tirol, wir sind auch nicht von Armut geplagt und ich bin sicher die Menschen beim Pitztaler und Ötztaler Gletscher müssen nicht Not leiden, wenn der Zusammenschluß und Ausbau dieses bereits bestehenden gut florierenden Skigebietes nicht durchgesetzt wird. Da fällt mir wieder dieser Spruch von Greenpeace aus den 80ern ein, der ungefähr so lautete; "Wenn der letzte Fisch gefangen und der letzte Baum gefällt ist dann werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann." Gerade berichten die Nachrichten auch noch darüber, dass wir auch bei erreichen der Klimaziele den Wandel nicht mehr stoppen könnten. Anschließend lese ich auf Nature.com "Wasser im All gesichtet, Leben auf anderen Planeten möglich?".....eine Tragikkomödie in Dauerschleife? Nein, denn glücklicherweise gibt es auch das hier: "Tomorrow the world is full of solutions"! Die Zivilgesellschaft sind wir und jeder von uns kann etwas tun, denn wir alle gemeinsam sind Milliarden von Menschen.

link to

Klimaziele?

https://orf.at/stories/3143228/

Petition

#Nein zur Gletscherbauung

Zeitzeuge

Link und Scroll down bis zum Seitenende

Leben im All?

Article natur.com Hubble telescope found water

DVD Tomorrow - die Welt ist voller Lösungen

https://www.youtube.com/watch?v=E6LA9FATJm4


Gedankeneintrag 22.10.2019

Wutbürger, Vordenker oder Think Tanks? Menschen wie Ulrike Guérot (Politikwissenschaftlerin), Richard David Precht (Philosoph) oder Friedrich von Borries (Künstler) sind beispielsweise Macher unserer Zeit, die Ideen und neue Denkansätze liefern und das ist es was wir brauchen. Es sind nicht so sehr ihre Inhalte sondern der Diskurs der dadurch stattfinden kann. Der Diskurs hilft uns bei der Umsetzung von gesellschaftlich aktzeptierten Lösungen. Es braucht nämlich viel mehr Vorschläge wie wir die Herausforderungen unserer Zeit meistern könnten. Der Arbeitsmarkt befindet sich im Umbruch durch die fortschreitende Technologisierung unserer Gesellschaft. Der dadurch immer höhere Energiebedarf der Menschheit will gedeckt werden und dabei sind die Auswirkungen auf unser Ökosystem durch Produktion, Verkehr und Konsum enorm destruktiv. Forschungsschwerpunkte wie beispielsweise 'Horizon Europe' investieren in diese Bereiche um Kluften zwischen Realitäten und Wunschdenken zu schließen. Das Nebeneinander von Arm und Reich - Kontinente, Länder und Menschen - führt zu Unzufriedenheit, Wut und Aggression ausgelebt in Krieg, Immigration und Resignation. Ja es braucht Wut um die Kraft für Veränderung aufzubringen und ja es braucht viel mehr Ideen und neue Denkansätze damit die Wut die Tat gebiert und all die Antworten gibt auf die brennenden Fragen unserer Zeit die es zu lösen gilt! Bildung ist die Grundlage dazu. Ist sie schon oder wäre sie? Werden an unser Bildungssystem die richtigen Fragen gestellt? Wie wird die Zeit die SchülerINNEN oder StudentINNen in unserem Bildungssystem verbringen genützt? Der Mensch ist von Natur aus wissbegierig und neugierig und trotzdem ist für viele die Schule nur ein notwendiges Übel. Liefern die Lerninhalte die Grundlagen auf die Fragen die wir stellen? Wie viele Themen oder Inhalte verfehlen ihr Ziel? Werden begabte Kinder gefördert? Sind Querdenker erwünscht? Wie steht es um unsere Lehrkörper die sich um das geistige Potential einer Gesellschaft kümmern? Reagiert das Bildungssystem schnell genug auf die Fragen unserer Zeit? Wir brauchen Lösungen.

Link

EU Mission: orf Beitrag 'Horizon Europe'

Ulrike Guérot Webseite

Friedrich von Borries Kunstaktion 'Fest der Folgenlosikeit'

Richard David Precht Vortrag Biotopia 'Eat'

* Kanal Richard David Precht

 


Gedankeneintrag 20.09.2019

Nachtrag 10.12.2019

Sommerpause muss nicht unbedingt heißen, dass die Gedanken ruhten aber sie tröpfelten gleichförmig dahin und ich konnte ungehindert künstlerisch und forscherisch tätig sein, während ich wartete. Ich wartete 72 Tag lang und eigentlich schon seit Juli 2018 auf eine Entscheidung eine wissenschaftliche Publikation betreffend. Ich erzähl Euch hier nun von (m)einer Odyssey, die darlegen soll wie Wissenschaft in der Realität aussieht und mit welchen Bewertungsmaßstäben(?) hier gearbeitet wird. Man entscheidet sich nämlich nicht für den Beruf des/der Wissenschaftlers/IN, sondern man wird aufgenommen in diesen Kreis oder aber auch nicht ungeachtet dessen welche Ausbildung man genossen hat. Es zählt nur das richtige Mentoring. Hierzu (m)eine Geschichte: 2016 im Rahmen meiner Dissertation beobachtete ich während meiner Messungen, dass je nachdem wie ich die Probe vertikal adjustierte die Ergebnisse variierten. So legte ich eine ganze Messreihe an nur die Ausrichtung der Probe in der vertikalen Ebene betreffend. Ich schickte erste Ergebnisse einem fachlich qualifizierten Forscher der mir die Relevanz meiner Ergebnisse bestätigte so verfasste ich eine Publikation darüber. Meine Messdaten waren gut, die Ergebnisse eindeutig und die Strichprobenanzahl hoch genug um aussagekräftig zu argumentieren. Nachdem ich zum zweiten Mal den Forscher anschrieb um mich auszutauschen erhielt ich leider keine Antwort so reichte ich frohen Mutes den Artikel ein (Aug. 2017). Meine Co-Autoren: Nr. 1 stellte mir sein Labor zur Verfügung, Nr. 2 vermittelte mir Gerätestunden Nr. 3 arbeitete mit dem Gerät und Nr. 4 korrigierte die Publikation. Einer der Autoren schlug noch vor die Ergebnisse in einen ökologischen Bezug zu stellen, was ich machte, mir aber zum Verhängnis wurde. Nach der ersten Ablehnung (Nov. 2017) beim JEB war der Hauptkritikpunkt der Gutachter #1 ich hätte keine fachlich qualifizierte hochstehende Meinung eingeholt von Kollegen in diesem Fachgebiet. #2 Der Ökologiebezug ist nicht wahr. Nun gut beides kann ich abschmettern ebenso wie all die anderen Kritikpunkte, #1 ich bekam ein OK für die Messungen von einem Spezialisten #2 Der Ökologiebezug stimmt wurde aber nicht verstanden. Egal ich bekam vom JEB einen Button ich solle die Publikation doch einfach an das nicht ganz so renommierte Tochterjournal weiterreichen, was ich machte, leider erfolglos. Nun schrieb ich erneut mehrere fachlich qualifizierten Personen an, welche glücklicherweise Resonanz zeigten. Einer davon versorgte mich von Mai 2018 bis Juli 2018 mit Feedback und ich verbesserte den Artikel und reichte eine stark veränderte Fassung beim JCPA ein im Aug. 2018 um dann eine weitere Absage zu erhalten. Alle meine Co-Autoren bestätigten aber weiterhin die Relevanz meiner Arbeit und die Korrektheit selbiger. Somit überarbeite ich erneut den Artikel befragte zusätzlich internationale Wissenschaftler aus dem Forschungsfeld die meine Arbeit bestätigten. Einen davon lud ich als Co-Autor ein um die Arbeit merklich zu verbessern und die Diskussion fachlich an Qualität gewinnen zu lassen. Ich überarbeitete den Artikel nach Ratschlägen des neuen Co-Autor aber es entsprach einfach nicht seinen hohen Standards. Im Jänner 2019 traf ich diesen dann persönlich. Der Diskurs war positiv und es gab eine Zusage, dass meine Ergebnisse und meine Messungen stimmen. Am meisten freute ich mich aber, dass da endlich jemand war der wirklich verstand was ich gemacht hatte, welche Ergebnisse ich kolportieren wollte und was ich gemessen hatte. Im April 2019 reichte ich nun den Artikel auf Empfehlung des vorherigen Journals im SciRep ein. Im Juni erhielt ich dann den Bescheid darüber, dass wir eine Revision bekommen. Wow ich war glücklich, nun hatte ich es fast geschafft!? Wir arbeiteten wieder drüber und der eingeladen Co-Autor ein bereits renommierter Spezialist in dem gleichnahmigen Forschungsfeld legte sich nun richtig ins Zeug. Frohen Mutes gaben wir eine verbesserte 2. Version im Juli 2019 ab. Nun am 19.9.2019 erhielten wir dann eine neurliche Absage. Ein Gutachter hatte keine Einwände mehr, jedoch der andere Gutachter meinte meine angewandte Methode sei schlichtweg fehlerhaft. Der Editor von SciRep entschied dann, dass meine Arbeit nicht ihren hohen Standards gerecht werden. Aus vorbei…Nein denn wir legten Berufung ein. Eine Publikation die von der Datenerhebung bis zur 3. Ablehnung drei Jahre am Weg war. Nicht nur Wissenschaftler mit Doktortitel, sondern auch berufene Professoren bestätigten mir auf diesem Weg mehrmals die Korrektheit meiner Arbeit die nun in den Müll wandern soll ebenso wie meine Karriere – ist dieses System denn korrekt? Handeln diese Personen nach bestem Wissen und Gewissen. Aufgrund der Entscheidung dieser Zeitschriften ist meine Performance 'unterdurchschnittlich', wie aus einem von mir abgelehnten Projektantrag hervorging, wegen einer zu geringen Anzahl von Publikationen. Ohne Projekte verliere ich meine Anstellung und ohne Anstellung meine Affiliation. Es zählt nur die Anzahl der Publikationen in einem bestimmten Zeitraum die die Forschenden erbringen. Da frage ich mich braucht es Lobbying oder ist es die fehlende Kompetenz bzw. Gewissenhaftigkeit aller beteiligten Personen die hier erfolglos mitgewirkt haben. Eine lustige Nebengeschichte ist, dass mein Projektantrag im Bereich der Bionik von einem Evolutionsbiologen begutachtet wurde, welcher natürlich die fehlende Stammesgeschichte kritisierte und andere evolutionsbiologische Einwände hatte. Da frage ich mich wer bestimmt so einen Gutachter zur Bewertung eines Projektes im Bereich der Bionik? Man könnte hier eventuell auch den Entscheidungsträgern inkompetentes Verhalten bei der Auswahl der Gutachter ankreiden? Ergo sum den Beruf des Wissenschaftlers/IN kann man nicht erlernen, man erhält Zugang oder auch nicht und dieser besteht aus einer Verkettung von undurchsichtigen Variablen. Aber eines ist gewiss es braucht eine Seilschaft ohne die geht es sicherlich nicht und die nimmt oder gibt dem wissenschaftlichen Gewicht ein Gesicht.


Gedankeneintrag 1.7.2019 08:36

Ein Boot mit 42 Flüchtlingen schipperte am Mittelmeer herum und findet keinen Hafen. Die mutige Kapitänin, die die Gesetzeslage in Italien missachtete, weil Helfen in ihrer Welt vor dem Gesetz steht, muss sich jetzt trotz allem dem Gesetz stellen. Es drohen über 10 Jahre Haft! Wie kann das sein, dass 42 Menschen nicht sofort jemanden finden der aufzeigt und schreit "hier her wir nehmen sie auf"? Wie lächerlich ist das wir nahmen mehr als 100.000 Menschen aus Syrien auf aber bei 42 Menschen aus Afrika sind wir kleinlich und prinzipientreu? Waren es nicht auch wir hier in Europa die Bodenschätze und ähnliches gerne von diesem Land genommen haben ohne faire Abkommen darüber abzuschließen? Waren es nicht wir die dann gerne geschrien haben hierher mit den Diamanten, hierher mit dem Uran, Kohle und so fort. Ja es gibt unzählige Probleme auf diesem Kontinent, doch wieviel haben wir letztendlich dazu beigetragen, dass es so kam? Wo bleibt unsere Verantwortung diesbezüglich? Wo bleibt unsere sinnvolle vor allem moralisch wertvolle Unterstützung für diesen eigentlich ach so reichen Kontinent - wo die Wiege der Menschheit liegt, ein Kontinent auch reich an Kultur und Natur.

 

Jedenfalls, Hut ab vor dieser Kapitänin sie sollte ein moralisches Vorbild für unseren Kurs hier in Europa sein! Danke, dass es solche Menschen gibt, die unbeachtet der Konsequenzen noch eigene Moralvorstellungen haben und auch den Mut aufbringen danach zu handeln.

 

Ich sage nicht die Probleme mit der modernen Völkerwanderung wären einfach zu lösen, vor allem für die Aufnahmestaaten, aber wofür werden unsere Politiker eigentlich bezahlt, es wäre doch ihre Aufgabe hier annehmbare Lösungen zu kreieren. Sonst sind sie für diesen Job ungeeignet und wir sollten uns bessere Angestellte erwählen. Fein, daß wieder mal das ganze Wochenende darüber diskutiert wurde wer welchen Job in der EU bekommt, ob Parteienfinanzierungen offen gelegt werden oder ob der koreanische Präsident sich mit dem Amerikanischen trifft, und derweilen, muss sich eine couragierte Bürgerin um unsere echten Probleme kümmern: nämlich um 42 in Seenot geratene Menschen! Was die Flüchtlinge wohl von unserem System halten, was die wohl über uns den ach so reichen Westen denken? Es bleibt nur zu hoffen, dass wir niemals ihre Hilfe benötigen. Die Übergriffe in Südafrika der ehemals einheimischischen Bevölkerung auf ihre ausländischen Agressoren nach Hunderten von Jahren, die sich inzwischen natürlich auch als Einheimische fühlen, gibt Einblicke wohin dieses moralisch fehlgeleitete Verhalten, auch wenn es noch so lange her ist, einmal führen kann. Europas Völkerwanderung machte erst eine USA oder Australien wie es heute besteht möglich. Auch hier wurden die Einheimischen verdrängt und nun lassen die "neuen Einheimischen" sie nicht einmal ein Boot anlegen oder ziehen gar Grenzmauern gegen Zuwanderung und sind selbst doch nur Zuwanderer in dieser inzwischen für sie als Heimat bezeichneten Gegend....

 

Am Ende sind wir eh nur Gast auf dieser Erde für eine Lebenszeit, vielleicht stellen wir uns die Frage was es wirklich Wert ist zu hinterlassen, dieser unserer Erde und ihren Bewohnern....

 

Link:

Rohstoffe Afrikas

Bericht Seawatch Rettung von Menschen in Seenot

Willkommen in Österreich?

 


Gedankeneintrag 4.6.2019

Link to: Antrittsrede 1. Bundeskanzlerin

 

Ich kann Österreich nur gratulieren zu so einer vorbildhaften Einstellung an der Spitze seines Staates! Es bleibt nur zu hoffen, dass Österreich auch nach den Wahlen im Herbst mit so bedachten und weisen Worten regiert werden wird. Für den Moment haben wir wohl die einzig Richtige und wohl auch eine besonders hoffnungsvolle Notbremse gezogen, wie es weitergeht bleibt weiterhin offen, weil es ja unabdingbar, vom Angebot an Volksvertretern die zur Wahl stehen, abhängt.


Gedankeneintrag 20.5.2019

basic info link to:

https://www.sueddeutsche.de/politik/strache-fpoe-kronen-zeitung-oesterreich-1.4452326

 

https://orf.at/stories/3122829/

 

Warum musste das österreichische Volk 2 Jahre lang auf die Veröffentlichung dieser Fakten warten?

 

Hier geht es doch um mehr sonst wären hier nicht seit 2017 Fakten zurückgehalten worden, die dem österreichischen Volk viel Geld erspart hätten.

 

Wir leben in den unendlichen Weiten der Desinformation….

 

Die letzte Nationalratswahl hätte somit vorab andere Ausgangsituationen gehabt, ganz zu schweigen von den eingesetzten Steuergeldern für die Wahl und nun die erneute Wahl. Allein was das wieder alles gekostet hat und kosten wird….

 

Nun gut die angeschwärzte Partei ist nicht 'nur' rechtsradikal, nein es stellt sich heraus sie verfolgt ebenso die gleichen Ziele wie alle anderen die im System ganz oben sein wollen. Es geht um Geld und um totale Kontrolle der Macht. Es geht auch noch um die willentliche Äußerung eines Politikers ausländische Investoren in Österreich mit eventuell illegal zustande gekommenen Geschäftsverträgen zu beglücken im Gegenzug dafür will man eine Mehrheit zur Meinungsbildung in der wohl wichtigsten Zeitung Österreichs bekommen. Stimmen gewinnt selbige Partei X mit rechtsradikalen Parolen…..Wenn man sich jedoch die andere Seite anschaut nämlich die der Wähler, handelt es sich nicht um die 10 Führungspersonen einer Partei, sondern um tausende Menschen die in Österreich leben und diese radikalen Ansichten auch teilen, und das nicht nur zum Schein, sie leben in Österreich, auch wenn die Partei X gerade mal wieder ein tief erlebt, von dem sie sich sicherlich bald erholen wird.

 

Wie schauts aus mit all den anderen Parteien – alle clean alle moralisch vertrauenswürdig??? Prüfet höret und vergesst nicht immer so schnell…Eigentlich verständlich die Aktion der Gelb-Westen in Frankreich – die zwar im Beginn nur gegen die Erhöhung der Treibstoffabgaben war, aber dann ebenso eine Forderung nach mehr direkter Demokratie stellte. Ja wir haben keine Lösungen, wir haben auch kein besseres System aber genug ist genug. Es wäre endlich Zeit für die echte Demokratie ohne Manipulation durch Medien und anderes…..Seien wir endlich ein mündiges Volk und wehren uns gegen Machtmissbrauch, Ausbeutung, Kontrolle und Manipulation! Stehen wir auf, weil es ist unser Geld das hier verprasst wird, wir werden hier kontrolliert und manipuliert damit die oben im System feudal auf unsere Kosten leben können! Vergessen wir nicht, es handelt sich dabei um unsere Angestellten und es ist an der Zeit unser Personal weise auszuwählen, denn sie sollen dem Volke dienen und nicht wir ihnen! Sonst leben wir noch immer in einer Monarchie mit von Zeit zu Zeit von uns gewählten Königen und Königinnen in einem Spiel wo wir das Volk weiterhin nur verlieren und nur ihrem Zwecke von Machtgewinn und Reichtum dienen.

 

Nachtrag 1.7.2019: Hier noch ein interessanter Link zu einem Artikel über Demokratie


Gedankeneintrag 11.4.2019

Der nächste Gedanke brodelt schon - es betrifft das heiße Thema Bildung....Da Wissenschaft impliziert, dass man nach dem man das Wissen einmal produziert hat, sich unweigerlich damit befassen muß wie man dieses erfolgreich weitergeben kann, setzt man sich dann auch in weiterer Folge mit dem Thema Bildung auseinander. Aktuelle Tagesgeschehnisse lassen mich aufhorchen - wie steht es um unsere Bildung in Österreich, welche neuen Wege beschreiten wir? Eigene Klassen für Migranten, Noten ja/nein, Zentralmatura, Pisa-Studie, Ganztagsschule, Neue Mittelschulen?? Wie kompetitiv ist unser Schulsystem im internationalen Vergleich? Nicht zu vergessen die Skandale (2018) rund um die Sportgymnasien unserer Kaderschmieden für den sportlichen Nachwuchs und nun auch in der renommierten Wiener Ballett-Akademie mit Unterrichtsmethoden die so gar nicht dem Zeitgeist von Montessori, Bobo-Eltern und ähnlich elitärem Gedankengut der gut- bis besserverdienenden Mittelschicht entsprechen. Stillstand, Rückschritt oder Fortschritt? Kommt gut ausgedachtes aus den pädagogischen Wissenschaften auch jemals in der Praxis an oder bleibt es letztendlich dabei, dass Papier unendlich geduldig ist und jede Theorie letztendlich nur dazu dient  leere Seiten mit Text zu füllen....

 

Ich beginne gerade Stilblüten von SchülerINNEN "Beste Sager von Lehrern aus dem Klassenzimmer" zu sammeln, wie beispielsweise der von einer Physiklehrerin (Unterstufe) auf die Anfrage eines Schülers mit Erklärungsbedarf: "Wenn du's nicht verstehst lernst du es halt auswendig" oder die Antwort eines Klassenvorstandes (HAK) auf den Platzwunsch zweier Schüler:  "Geballter Individualismus wird an unserer Schule nicht geduldet". Die Geschichtslehrerin (Unterstufe) auf die Nachfrage einer Schülerin mit Erklärungsbedarf die es selbst nicht besser weiß sagt: "dann google das halt ein (eingooglen? - nie gehört?)"

 

Eine Lehrerin im Praktikum-Jahr erzählt: "an den Universitäten lernen wir während unseres Studiums Einzelnes nicht was dann aber im Lehrplan verlangt wird von uns zu unterrichten, nun kram ich alte Schulbücher aus der Oberstufe hervor um meinen Unterricht vorbereiten zu können für die Wissensvermittlung" Ist das denn gut durchdacht vom Bildungsministerium? - Haben wir uns schon mal gefragt warum unsere deutschen Nachbarn an unseren österreichischen Universitäten so viel erfolgreicher sind wie unser österreichischer Nachwuchs - könnte es eventuell sein, dass es an dem besseren Bildungssystem in Deutschland liegt?

 

Wenn meine Leser hier noch weitere Stilblüten/Sager/Sprüche aus dem Klassenzimmer haben, bitte sendet mir ein Email dann veröffentliche ich es hier an dieser Stelle :-), natürlich ganz anonym, um den realen Ist-Zustand in unseren Klassenzimmern an dieser Stelle einmal zum Besten zu geben.

 kurz notiert

Ein weiteres ganz anderes Thema das ich neben der Bildung hier kurz mal anschneiden möchte sind die neuen gesetzlichen Reglementierungen das Internet betreffend......Ist die Aufhebung der Anonymität ein Schritt mehr zum gläsernen Menschen oder dient es wirklich zu unserem Schutz? Können Firmen dann nicht noch gezielter Werbeschaltungen machen. Jede Plattform wird zur Verkaufsfläche mit einer exakten Zielgruppenausrichtung mit bekannten Namen und Adressen, denn die Aufhebung der Anonymität machts möglich....und alles was an Daten erhoben wird, wird auch sicherlich weiterverwendet, sonst wäre dies ja eine Zeit- sprich Geldverschwendung (Zeit = Geld) und somit komplett unwirtschaftlich. Ein Unternehmen muss jedoch wirtschaftlich geführt werden um gewinnbringend arbeiten zu können. Wie hat unser Postchef erst kürzlich die Vorwürfe wegen Datenweitergabe und Zuordnung der politischen Zugehörigkeit dementiert "Das machen doch alle und er verstehe die unverhältnismäßige Aufregung darüber nicht".


Gedankeneintrag 25.03.2019

So lange musstet ihr nun warten auf einen neuen Gedankeneintrag, nun ja wie soll ich sagen "mir blieb seit Monaten die Spucke weg"...Darum auch dieses Bild von diesem Buch das Kopf steht. Ist denn wirklich alles so verdreht? Doch schon allein die Existenz eines solchen Buches spricht für die Umstände und die Zustände unserer geschützten Werkstätte "Universität & Forschung": - wer darf, wer darf nicht, wer kommt rein und wer bleibt draußen? Das alles und vieles mehr bestimmen die  geschützten Werkstätten und sie entscheiden über das Schicksal der Menschen die sie ausbilden - ausbilden tun sie ja "gerne", weil jede/jeder der diese sogenannte Ausbildung genießt bedeutet bares Geld für die Werkstätten, die sie am Ende aber nicht gerne teilhaben lassen, sondern sie wollen, dass man am Ende dann auch gerne wieder geht..... Aber wohin nach einem Diplomstudium, oder gar einem Doktorat? Wer will jemanden der für die Forschung ausgebildet ist denn anstellen? Die Universitäten sagen sie können nicht "alle" anstellen. Jedoch Studierende wollen sie dennoch so viele wie möglich haben, da diese, zumindest teilweise, ihre Existenz legitimieren. Dafür bekommen sie nämlich auch Geld vom Staat, pro Inskription und dann pro Abschluss noch ein "Extrakörberlgeld".

 

Wie auch immer wer eine universitäre Laufbahn eingeschlagen hat, muss damit rechnen unzählige Projektanträge oder Stipendium-Anträge zu schreiben, um zu Geld zu kommen. Auch hier verdienen die Universitäten pro eingereichten Antrag, umso mehr Anträge umso besser fällt die Evaluierung für sie aus - und es zählen auch die nicht bewilligten Anträge (lt. Aussage eines Professors dies wurde jedoch von einem anderem wiederum verneint?) , die dem/der Antragssteller/IN jedoch nicht wirklich etwas bringen. Falls man auf einer Projektstelle sitzt, einer sog. Drittmittelstelle (die Universität bekommt Geld von einem Fördergeber für die Gehaltsauszahlung) dann schreibt man diese Anträge ohne, dass die eingesetzte Arbeitszeit dafür entlohnt wird. Ebenso wie die Publikationen, die schreibt man auch ohne dafür entlohnt zu werden, weil man braucht sie für die eigene Evaluierung im System. Das Risiko liegt natürlich ganz beim Drittmittelangestellten. Beides aber verhilft der Universität insgesamt eine bessere Evaluierung zu bekommen und das so ganz ohne Einsatz von Geldmittel - bessere, hochqualifiziertere Arbeiter wie an den Universitäten und das ganze noch unbezahlt findet man weit und breit sonst nirgendwo. Nur bei wissenschaftlichen Mitarbeitern, die direkt bei der Universität angestellt sind, steht diese Arbeitsleistung als Teil ihrer Arbeitsvereinbarung auch in direkter Verbindung mit ihrem aktuellen Einkommen.

 

Jeder Wissenschaftler wird bewertet: offiziell ist dies der h-Faktor inoffiziell zählen die Anzahl von Publikationen, bewilligte Forschungsanträge sowie ein weitreichendes internationale und nationales Netzwerk. Das wichtigste sind die internationalen Netzwerke, hier sollte man jemanden haben der die wissenschaftliche Arbeit die man leistet befürwortet - ohne support, "Freunderlwirtschaft" oder die richtige Seilschaft kann man noch so gute Ideen haben als Forscher/Forscherin, man endet trotzdem als Taxichauffeur/IN, Nachhilfelehrer/IN oder anderes, wofür man eigentlich nicht so hart arbeiten hätte müssen. Also man braucht "thumbs up" von internationalen Wissenschaftlern.....und außerdem, und das ist fast das Allerwichtigste: man muss über exzellente Englischkenntnisse verfügen, sodass man in der Lage ist seine wissenschaftliche Arbeit auch "native Speakern" zu verkaufen, natürlich nur high end and "of course im guten alten British Englisch" - Nachsicht mit "nicht native Speakern" gibt es natürlich keine. Am besten man studiert gleich Englisch auch noch dazu und geht an eine englische Elite-Universität, die zwar sehr viel Geld kostet aber falls das Unglaubliche eintritt - wobei die Chancen damit ungemein steigen - dass man anschließend  an einer Heimatuniversität eine Anstellung erhält, verdient man am Ende dann wirklich auch so viel mehr, dass sich die jahrzehntenlangen Entbehrungen bezahlt gemacht haben und man problemlos die angehäuften Schulden wieder abzahlen kann....Man ist zwar schon über 40 und zahlt gerade mal so viel ein für die Pension, dass man auf Gleichstand ist mit Jenen die schon seit Jahrzehnten ansparen, aber was solls dafür hatte man ja jede Menge Spass (7 Tage Woche à 12 h).....oder noch besser man konnte es sich ja leisten gratis für die Universität zu arbeiten (siehe dazu Blogeintrag vom 12.12.2019). In ständiger Aussicht auf die  beste Zukunft. Für alle jene die es nicht schaffen gibt es eine Beruhigungspille, zwar nur eine Bittre, aber dennoch ist es Eine: die anderen konnten Euren Rücken für Ihren Aufstieg gut gebrauchen....Danke! Eure Mühen waren nicht umsonst, nur leider schmücken sich nun Andere ganz ungeniert mit euren schönsten Federn!

 

Bei dem kläglichen Versuch Anerkennung in der Gesellschaft für die Tätigkeit des forschens zu erhalten stößt man nur auf Unverständnis und bekommt unter anderem folgendes zu hören: "Was arbeitet duuuu eigentlich?, wen interessiert das?, liest das jemand, wer kann das brauchen?" - oder gar  "was isn des für a Beruf, hättens was gscheites glernt  dann tätens a Arbeit finden (Mitarbeiter/IN AMS Wien)"....Denken ist eben keine anerkannte und vor allem keine sichtbare Arbeitsleistung und Wissen produzieren schon gar nicht. Wissenschaft ist nur anerkannt wenn eine für den Menschen dienliche Erfindung am Ende steht, das Wissen selbst, also der Weg dorthin, wird nicht als gesellschaftlicher Gewinn erachtet.

 

Wissenschaft ist elitär. Nur Wenige dürfen am Ende forschen und ebenso Wenige können auch langfristig in der Forschung bleiben (Artikel: Science oder Original Zitat: PNAS). Es gibt nämlich nur wenig bis gar keine qualifizierten Jobs an den Universitäten - bei kleineren Instituten sind es lediglich 1-2 Professorenstellen die besetzt werden können mit meist doppelt so vielen Assistenzprofessoren, dafür gibt es aber umso mehr befristete Kurzarbeitsstellen mit Schleudersitzgarantie nach Zeitablauf für Studenten und post-docs. Örtlich sollte man in jedem Fall ungebunden sein und bleiben. Es ist wie im Sport nur Einer kann gewinnen und deshalb gibt es auch so viele Verlierer. Bleibt nur noch die Frage offen wie fair denn dieser Wettkampf in der Wissenschaft verläuft? Ich sag nur so viel dazu: es existieren keine Rückkoppelungsmechanismen....und bei so viel geballter Intelligenz werden die Überlebensstrategien demensprechend "high end" fern von jeder Moral gebündelt...denn wer will schon scheitern? Die Nachwehen sind sowohl psychisch als auch finanziell kaum zu ertragen - ausgenommen man ist reich, dann braucht man sich diesem Wettbewerb erst gar nicht zu stellen. Deshalb kann ich allen anderen nur raten: "Lernts was gscheits des bleibt"! Wir die Berufenen können eh nicht anderes, blindlings dem Forschergeist folgend, jagen wir immerzu dem Wissen hinterher, ungeachtet ob wir davon leben können oder nicht......

 

Ähnliche Hardfacts und noch vieles mehr zu diesem Thema gibt es nachzulesen in dem Buch von Bär "Forschen auf Deutsch" (siehe Bild oberhalb vom Text)....das den Kenner auf den ersten Seiten zwar schmunzeln lässt, aber am Ende steckt einem doch der Lacher tief, im Halse fest.


Gedankeneintrag 12.12.2018 8:28

Gestern saß ich in einem Vortrag, zu dem ich eingeladen wurde, um etwas über einen you tube Blog in einem naturwissenschaftlichen Fachbereich zu hören…..Ja, ich muss sagen ich bin einigermaßen irritiert, über diesen Vortrag und versuche gerade sachlichen Boden zu finden. Hier die hard facts. Ein Master Student 28 Jahre macht einen Blog auf you tube der mit Tieren zu tun hat. Sein Blog hat Interesse geweckt und er hat jetzt 3900 Abonnenten und sein Film mit den höchsten Aufrufen hatte bereits 20.000 views. Eigentlich bin ich gekommen um mehr über die Erstellung eines erfolgreichen Blogs zu erfahren, statt dessen erzählte er der Hörerschaft sie sollen ihren Traum finden und leben! Er ist jung enthusiastisch und glaubt an sich. Er glaubt daran, wenn man seinen Traum lebt wird sich Glück und Zufriedenheit einstellen sowie Geld zum Leben. Er ist einer von vielen, von einer Generation die daran glaubt, dass wenn man unbedingt etwas will und alles dafür gibt man auch erfolgreich sein wird. In jeder Generation hat es solche Träumer gegeben und nur wenige waren erfolgreich. Natürlich muss man viel investieren. Das setzt auch voraus zu arbeiten ohne Geld zu verdienen, wobei man ja tut was man gerne tut. Das ist ja alles kein Problem solange man Spaß dabei hat! Ist das so? Ist es wirklich so – ich kann dazu nur sagen wacht auf seht ihr nicht was hier passiert? Dies kann unser Sozialsystem zerstören.  Hart erkämpfte Abmachungen zwischen den Sozialpartnern werden dadurch aufgebrochen werden. Systeme werden gestützt auf Menschen die alle Start-ups gründen sollen, gratis arbeiten und von einem Projekt zum nächsten tingeln – kein Problem, da ihr ja alle tut was euch Spaß macht! Ihr lebt ja euren Traum was wollt ihr mehr! Und wer sitzt im satten fetten Speckmantel, wer schöpft aus dem Vollen? Alle die ihre sicheren Jobs mit super Verträgen ihr Eigen nennen dürfen raten uns nun: gründet doch ein Start-up, arbeitet gratis und lebt euren Traum! Wohin entwickeln wir uns denn? Zu einer Gesellschaft voll mit Ego-Maniacs, wo niemand mehr für das Allgemeinwohl zuständig ist, jeder für sich selbst? Aber sie werden es selber büßen, denn da wird niemand mehr da sein der dann ihre Pensionen zahlen kann. Der Jugend erzählen wir zwar es gäbe keine Decke nach oben – ihr könnt alles werden, alles sein – jedoch die Wirklichkeit sieht anders aus. Am Ende zählen bei den Bewerbungen die guten Noten, die vielen Praktikas, die wir natürlich gratis absolviert hatten, und die Anzahl der peer-reviewed Publikationen (im Falle einer Univesitätskarriere). Die am besten Angepasstesten bekommen die Jobs und nicht die Freaks, die besonders gute Ideen haben, weil es muss ja der Forschungsausrichtung des Institutes (ebenso im Falle einer Universitätskarriere) entsprechen. Aber das macht ja nichts, da ihr ja inzwischen alle Unternehmer seid! Einzelunternehmer auf der Suche nach Kunden! Und warum das alles? Weil es keine Jobs gibt für jeden von uns, deshalb müssen wir unsere eigenen Jobs kreieren damit wir Arbeit haben? Und um erfolgreich zu sein, arbeiten wir 80 h und mehr pro Woche, versichern uns am untersten Limit, wenn überhaupt, und arbeiten rund um die Uhr, auch wenn wir krank sind oder Kinder haben. Alles was es an sozialen gesellschaftlichen Errungenschaften gibt und gegeben hat wird bei dieser neuen Selbständigkeit freiwillig von uns an den Nagel gehängt. Glücklicherweise wollen die meisten dann eh keine Kinder, weil sich das ja gar nicht mehr ausgeht – wie kann es dann noch eine Gesellschaft geben? Ja, Hauptsache ist wir leben unsere Träume und deshalb sind wir eine Generation von glücklichen Idioten! Warum sollten wir eigentlich weiterhin die Jobs von denen sichern die uns erzählen wie toll es ist seinen Traum zu leben, die aber selbst keine Ahnung davon haben wie sich das anfühlt, weil sie ja die sicheren Jobs haben. Wahrscheinlich haben sie auch die Eltern bis dorthin finanziell unterstützt und in der Wattewelt in der sie sich befinden, lässt es sich ja äußerst gut leben, die Generation der Träumer ausbeutend, weil wir ja auch arbeiten ohne Geld zu verdienen, uns selbst unsere Jobs geben und dabei auf alle sowohl sozialen als auch arbeitsrechtlichen Annehmlichkeiten verzichten, die die anderen inzwischen voll ausschöpfen. Unseren Idealismus in Ehren, aber mit Hirn - wir haben einen Anspruch darauf fair behandelt zu werden! Gut, das System will, dass wir alle Einzelunternehmer sind dann brauchen wir auch einen geeigneten sozialen Rahmen dafür ebenso wie eine gerechte Entlohnung unserer geleisteten Arbeit die von denen mit den guten Jobs ja auch gerne in Anspruch genommen wird.


Gedankeneintrag 13:34 07.04.2018

 

das system

wenige sind an der spitze des systems

manche sind gewählt

manche positionen sind vererbt

wer kapital, kontake oder eine gute geschäftsidee hat

darf je nach Relevanz weiter oben einsteigen

unten sind viele player

oben gibt es nur wenige player

drinnen oder draussen

oben oder unten

systemkonform oder systemverweigerer

wir sind das system

 

Kommentare: 0


Gedankeneintrag  13:00 28.02.2018

Keine schlechte Idee "crowfunding for science" aber sollte nicht das Volk - der Staat Interesse an einer von  der Wirtschaft unabhängigen sich ständig weiterentickelnden Forschung haben zur Vermehrung des Grundlagenwissens um des Wissens willen? Somit wird Forschung zu einem rein wirtschaftlichen Vorhaben degradiert, wobei der philosophische Charakter in der Wissenschaft, der von Aristoteles einst als die höhere Wissenschaft gepriesen wurde, am Weg verloren ging?

 

link to:

Crowdfunding your science

 

 



 

 

Blogeintrag 10:52, 20.10.2017

#….die guten müssen zusammen finden, damit Sie gemeinsam Gutes machen können und Spuren hinterlassen können in dieser gesellschaftlichen Kälte, wo Kapital und Macht das einzig Erstrebenswerte sein zu scheint!

 



 (Art. 13 StGG; Art. 10 EMRK)

Europäische Menschenrechtskonvention

ARTIKEL 10

Freiheit der Meinungsäußerung.

1. Jede Person hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dieses Recht schließt die Meinungsfreiheit und die Freiheit ein, Informationen und Ideen ohne behördliche Eingriffe und ohne Rücksicht auf Staatsgrenzen zu empfangen und weiterzugeben. Dieser Artikel hindert die Staaten nicht, für Hörfunk-, Fernseh- oder Kinounternehmen eine Genehmigung vorzuschreiben.

 

2. Die Ausübung dieser Freiheiten ist mit Pflichten und Verantwortung verbunden; sie kann daher Formvorschriften, Bedingungen, Einschränkungen oder Strafdrohungen unterworfen werden, die gesetzlich vorgesehen und in einer demokratischen Gesellschaft notwendig sind für die nationale Sicherheit, die territoriale Unversehrtheit oder die öffentliche Sicherheit, zur Aufrechterhaltung der Ordnung oder zur Verhütung von Straftaten, zum Schutz der Gesundheit oder der Moral, zum Schutz des guten Rufes oder der Rechte anderer, zur Verhinderung der Verbreitung vertraulicher Informationen oder zur Wahrung der Autorität und der Unparteilichkeit der Rechtsprechung.